
Honig – mehr als nur süß!
Honig wird seit Jahrtausenden als natürliches Süßungsmittel genutzt. Wie Honig gewonnen wird, welche geschmackliche Vielfalt und positiven Eigenschaften er zu bieten hat, erfährst du hier bei Die Holzwarenfabrik!

Honig – das natürliche Süßungsmittel
Liebst du Honig genauso wie wir? Laut statista verzehrt jeder Deutsche pro Jahr etwa 1 Kilo Honig. Wir von Die Holzwarenfabrik lieben ihn nicht nur auf dem Frühstücksbrötchen, sondern auch zum Kochen und selbst für die Schönheitspflege. Egal ob fest oder flüssig, mit floralem Aroma oder würzig wie etwa Waldhonig – Honig ist bei uns gerne gesehen. Seine natürliche Süßkraft eignet sich auch gut für die Verwendung in warmen Getränken und als Zugabe zu Salatdressings, zum Kochen oder in Saucen. Doch seit wann wird Honig eigentlich schon genutzt und wie vielseitig kannst du ihn verwenden? Wir verraten es dir!
Honig: Seit Jahrtausenden verwendet
Die ersten Zeugnisse, die zeigen, dass Honig vom Menschen verwendet wurde, sind Höhlenmalereien aus der Steinzeit. Im alten Ägypten erfuhr die Bienenhaltung ihre erste Hochzeit, denn Honig galt als Speise der Götter. Bienenvölker wurden professionell gehalten und der Ertrag an Honig den Göttern geopfert oder als Zahlungsmittel genutzt. So entsprach etwa ein Rind oder ein Esel dem Gegenwert eines Topfs Honig. Beamte unter Pharao Ramses bekamen einen Teil ihres Gehaltes in Honig ausbezahlt. Die Biene schaffte es sogar als Symbol auf die Wappen einiger Pharaonen.
In der griechischen Antike wurde schließlich der gesundheitliche Nutzen von Honig erkannt. Hippokrates empfahl Honig als Stärkungsmittel für Sportler und als Heilmittel gegen fiebrige Erkältungen und entzündete Wunden. Viele antike Wissenschaftler widmeten sich der Erforschung der Biene, ihrer Fortpflanzung und dem Ablauf im Bienenstock. Aristoteles schließlich entdeckte vor über 2000 Jahren die Sprache der Bienen und beschrieb ihre Kommunikation.
Auch bei den Germanen spielte Honig eine wichtige Rolle. Honig galt auch hier als Speise der Götter, insbesondere Odin soll seine Kräfte dem Verzehr von Honig verdanken. Außerdem wurde aus ihm der Honigwein Met hergestellt, der vor allem bei religiösen Zeremonien eine wichtige Rolle spielte. Die Biene war den Germanen heilig und galt als reines Wesen, das keinerlei Ungemach ausgesetzt werden durfte. In Anwesenheit einer Biene durfte laut Aberglauben zum Beispiel nicht gestritten werden.
Im 18. und 19. Jahrhundert erfuhr die Imkerei schließlich ihre endgültige Professionalisierung. In Wien entstand die erste Imkerschule und die Erfindung von beweglichen Holzrahmen und Honigschleuder machten die Gewinnung von Honig um einiges effektiver. Die Entdeckung von Zuckerrüben als günstigeres und einfacher zu gewinnendes Süßungsmittel drängte den Honig als Hauptsüßungsmittel allerdings stark zurück. Nichtsdestotrotz ist Honig weiter als delikater Brotaufstrich, Heilmittel oder Zugabe zu Kosmetika ungebrochen beliebt.
Doch wie wird Honig eigentlich genau gewonnen? Wir verraten es dir.
Wie wird Honig gewonnen?
In Deutschland wurde im Jahr 2020 eine Menge von etwas über 29 Tonnen Honig geerntet, meldet statista. Eine Sammlerbiene produziert in ihrem ganzen Leben von etwa 35 Tagen Dauer eine Menge von etwa 3g Honig – das sind etwa 2 Teelöffel voll. Für diese Menge an Honig fliegt sie auf mindestens 10 Sammlerflügen pro Tag 100 Blüten an. Dabei verrichtet sie eine der wichtigsten Arbeiten fast nebenbei: Das Bestäuben von Pflanzen. Bei ihren Flügen trägt die Biene an ihren behaarten Hinterbeinen Pollenstaub von Pflanze zu Pflanze und verrichtet damit über 80 % der Bestäubung weltweit.
Die Honigernte liegt meistens in der Zeit von Mitte bis Ende Juli, denn dann ist die Brutzeit der Bienen beendet. Die Honigwaben werden im Ganzen aus dem Bienenstock entnommen. Die Waben werden zerkleinert und das Wachs-Honig Gemisch mittels einer Honigschleuder in seine einzelnen Bestandteile getrennt. Im Mittelwert ergibt die Ernte des Ertrages eines Bienenstocks etwa 20 kg reinen Honig und 1 kg Bienenwachs. Das Bienenwachs wird zu Kerzen weiterverarbeitet, findet Verwendung in der Kosmetikindustrie als Zusatz zu Cremes und Salben oder wird Holzschutzmitteln und Lederpflege zugegeben.
Wie du mit Honig ein pflegendes Zuckerpeeling selbst machen kannst, erfährst du in unserem Blog Beitrag „Peeling selber machen! Zuckerpeeling für strahlende Haut – Frischekur mit Die Holzwarenfabrik!“
Ist Honig gesund?
Honig ist nicht nur lecker, sondern überzeugt auch mit seinen vielen positiven Eigenschaften. Welche das sind, verraten wir dir hier.
Honig liefert gegenüber reinem Haushaltszucker bei gleicher Süßkraft weniger Kalorien und enthält zusätzlich Mineralien und Spurenelemente. Das macht Honig zu einem beliebten Süßungsmittel für die natürliche und bewusste Ernährung. Honig bringt außerdem je nach Sorte immer ein besonderes Aroma an deine Speisen. Sortenreiner Honig aus der Akazie etwa hat eine sehr angenehme, dezente Süße und ist sehr flüssig. Sommerblütenhonig ist fest und bezaubert mit einem kräftigen Blütenaroma. Und reiner Waldhonig ist zähflüssig und schmeckt würzig bis herb.
Wir von Die Holzwarenfabrik verwenden Honig gerne als Alternative zu Zucker und haben tolle Rezepte für selbst gemachte Grillmarianden für dich, die dank des verwendeten Honigs besonders lecker schmecken und deinem Grillfleisch zusätzlich eine glänzende Farbe verleihen! Schau dir unseren Beitrag „Selbstgemacht! Gewürzsalz und Marinaden: Köstliche Abwechslung für Fisch, Fleisch und Gemüse“ an.
In reinem Imkerhonig, der nicht hochverarbeitet und nicht erhitzt wird, sind auch zahlreiche Enzyme, Flavonoide und weitere bioaktive Inhaltsstoffe, die unter anderem entzündungshemmend wirken können, enthalten. Das macht Honig zu einem beliebten Hausmittel bei Erkältungen oder schlecht heilenden Wunden. Manche sortenreine Honige wie etwa Thymianhonig oder Buchweizenhonig, sollen sich besonders gut für den Einsatz bei Atemwegsinfekten eignen.
Auch in der Körperpflege ist Honig seit der Antike beliebt. Von Kleopatra wissen wir, dass sie für ein strahlendes Hautbild regelmäßig Bäder in Milch und Honig nahm. Auch in nährenden und pflegenden Cremes für empfindliche Haut findet Honig als Inhaltsstoff oft Verwendung.
Bienen schützen – das Insektenhotel
Wie wichtig Bienen für die Bestäubung sind und wie wertvoll ihre Produkte sind, wissen wir nun. Aber wie können wir die kleinen Insekten bei ihrer Arbeit unterstützen?
Mit einem Insektenhotel kannst du nicht nur Bienen, sondern auch vielen anderen Insekten einen hilfreichen Unterschlupf bieten. Gerade in der Stadt, wo freie Wiesenflächen mit Blütenstand immer seltener werden, freuen sich die fleißigen Insekten über die Bepflanzung mit bienenfreundlichen Pflanzen und über ein Insektenhotel, das Schutz vor Hitze oder starkem Regen bietet. Bei Die Holzwarenfabrik findest du ein Insektenhotel aus Holz, das du auf dem Balkon oder der Terrasse aufhängen kannst. Dein Beitrag zu mehr Artenvielfalt!
Alle weiteren Infos, wie du dein Outdoorparadies insektenfreundlich gestalten kannst, findest du in unserem Blog Beitrag „Insektenfreundlicher Garten – gestalte mit Die Holzwarenfabrik dein Outdoorparadies für Bienen, Schmetterlinge & Co.“
- Tina Kotthaus