Selbstgemacht! Lebkuchen selber machen mit Die Holzwarenfabrik

Selbstgemacht! Lebkuchen selber machen mit Die Holzwarenfabrik

Spekulatiusformen und Spekulatiusteig

Keine Adventszeit ohne Lebkuchen! Wir werfen einen Blick auf die Geschichte und Herkunft des traditionsreichen Gebäcks, schauen uns seine vielen Varianten an und backen köstlich-saftigen Lebkuchen selber. Nichts wie ran an das beliebte Weihnachtsgebäck!  

Lebkuchen: Herkunft und Geschichte 

Lebkuchen gehört zur Advents- und Weihnachtszeit einfach dazu. Das süße, saftige Gebäck mit der unverwechselbar nussig-würzigen Note gibt es mit Schokoladenguss oder ohne, auf Oblate oder pur und in vielen verschiedenen Formen. Gemeinsam haben sie alle, dass sie einen hohen Anteil an Honig, Zucker und Nüssen enthalten und mit verschiedenen Gewürzen verfeinert sind – was sie unwiderstehlich lecker macht. Doch wie sieht eigentlich der ursprüngliche Lebkuchen aus und wo und wann wurde er erfunden? Wir verraten es dir.


Der Name Lebkuchen stammt höchstwahrscheinlich vom Wort „Laib“ ab – und bedeutet somit in erster Linie „flacher Kuchen“. Erste Hinweise auf lange haltbare, süße Kuchen mit Nüssen findet man bereits bei den alten Ägyptern, die die mit Honig bestrichenen Kuchen sogar als kostbare Grabbeigabe verwendeten. Im Mittelalter waren gebackene Honigkuchen aufgrund der langen Haltbarkeit, des hohen Zuckeranteils und der enorme Kaloriendichte ein beliebter Reiseproviant und Vorrat in der Speisekammer. In den mittelalterlichen Klöstern wurden sie wohl auch zum ersten Mal mit den nun verfügbaren, exotischen Gewürzen aus fernen Ländern versetzt und als „Pfefferkuchen“ als kostbarer Nachtisch und zur Anregung der Verdauung genossen – und kamen so geschmacklich unserem heutigen Lebkuchen immer näher.

Durch die wachsende Beliebtheit des süßen Gebäcks und die zunehmende bessere Verfügbarkeit von exotischen Gewürzen entstanden regional um etwa das 16. Jahrhundert herum ganze Zünfte und auf Lebkuchen spezialisierte Bäckereiinnungen. Auch heute noch sind viele davon bekannt, wie etwa rund um Aachen, Nürnberg oder Pulsnitz im Osten Deutschlands. Wusstest du, dass der Beruf des „Pfefferkuchenbäckers“ in der DDR sogar ein offizieller handwerklicher Ausbildungsberuf war?

Im 17. Jahrhundert fand der Lebkuchen schließlich auch seinen Weg in die Advents- und Vorweihnachtszeit: Da während des Dreißigjährigen Krieges die klassischen Lebkuchen-Zutaten vorübergehend knapp waren, wurde das leckere Gebäck nur noch zu besonderen Anlässen wie Weihnachten gereicht. Und dabei blieb es dann auch – heute ist der honigsüße und würzige Lebkuchen aus der Adventszeit nicht mehr wegzudenken. Es gibt ihn in vielen Formen, in zahlreichen Varianten und in einer Vielzahl von regionalen Ausführungen. Wir von Die Holzwarenfabrik werfen einen Blick auf die Klassiker der Lebkuchenbäckerei.


Lebkuchen Zutaten: Honig, Lebkuchengewürz und jede Menge Nüsse 

Der Lebkuchen hat also nicht nur eine lange und aufregende Geschichte hinter sich, sondern wurde auch immer weiter verfeinert. Welche Zutaten unverzichtbar für deinen Lebkuchen sind, verraten wir dir jetzt.


Klassischer Lebkuchen enthält einen sehr geringen Mehlanteil, viel Süßungsmittel wie Honig oder Zucker und eine große Menge an gehackten und gemahlenen Nüssen. Möchte ein Lebkuchen sich etwa „Elisenlebkuchen“ nennen, was der höchsten offiziellen Qualitätsstufe entspricht, darf er nur höchstens 10 % Mehlanteil bei Minimum einem Viertel Nussanteil im Gesamtprodukt haben. Auch der weltberühmte Nürnberger Lebkuchen hat strikte Qualitätsvorgaben, die sich auf den garantierten Einsatz hochwertiger Zutaten beziehen. Nüsse und Ölsaaten wie Mandeln, Hasel- oder Walnüsse sind nicht nur reich an gesunden Fettsäuren, Vitaminen und Mineralien, sondern liefern auch eine hohe Energiedichte. Zusammen mit dem Honig, der bereits seit der Antike als Heilmittel und Symbol für Reichtum und Schönheit galt, und den exotischen Gewürzen, die zur Entstehungszeit des Lebkuchens noch selten und schwer zu besorgen waren, war der Lebkuchen seit seiner Entstehung eine nahrhafte Delikatesse, die bis heute nichts von ihrem köstlichen Geschmack eingebüßt hat.


Mehl, Butter oder Milch finden sich beim klassischen Lebkuchen im Gegensatz zu vielen anderen Gebäcken gar nicht oder nur in geringen Anteilen im Teig. Für die charakteristische Würze des Lebkuchens sorgen die aromatischen Gewürze wie Zimt, Koriander, Anis, Piment, Nelken, Ingwer und viele weitere mehr. Jede Lebkuchenspezialität hat ihre eigene Gewürzzusammensetzung, die den ganz individuellen Geschmack ausmacht. Außerdem gibt es den Lebkuchen mit Oblate oder ohne, mit Vollmilch- oder Zartbitterschokolade überzogen oder als ganz pures Gebäck – für jeden Geschmack passend.


Wir von Die Holzwarenfabrik lieben Lebkuchen in all seinen Formen und haben ein traditionelles Rezept für köstlich saftigen und wunderbar aromatischen Lebkuchen für dich!

Lebkuchen Rezept

Lebkuchen selber zu backen, ist gar nicht so schwer. Das saftige Adventsgebäck ist ein unverzichtbarer Begleiter auf dem Plätzchenteller und hält sich bei Lagerung in einer luftdichten Blechdose garantiert bis Weihnachten – wenn du ihm so lange widerstehen kannst! Wir von Die Holzwarenfabrik halten uns bei unserem Rezept ganz an die traditionelle Form des Lebkuchens und backen ihn mit vielen Nüssen und klassischem Lebkuchengewürz.

Für etwa 30 Lebkuchen brauchst du:

Zutaten:

  • 400 g braunen Zucker

  • 1 EL Vanillezucker 

  • 6 Eier

  • 250 g gehackte Haselnüsse 

  • 250 g gemahlene Haselnüsse 

  • 100 g gehackte Mandeln 

  • 100 g gehackte Walnüsse 

  • Abrieb je einer Orange und Zitrone (auf Bio Qualität achten)
  • Etwa 15 g Lebkuchengewürz 

Zubereitung: 

 

Die Eier, den Vanillezucker und den braunen Zucker mit einem Schneebesen schaumig rühren. Die Nüsse, Zitronen- und Orangenschale und das Lebkuchengewürz zugeben, gut vermengen und zugedeckt 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und mit einem Teelöffel kleine Teighaufen auf das Papier legen und etwas flach drücken. Etwa 15 Minuten backen und vollständig auskühlen lassen.


Wer mag, ersetzt je 50 g der gehackten Nussorten durch Orangeat und Zitronat.


Lebkuchen verfeinern

Deine Lebkuchen kannst du pur genießen oder sie ganz nach Geschmack verfeinern. Backe sie zum Beispiel auf Oblaten, dann kannst du sie leichter auf einem hübschen Platzteller servieren. Besonders geeignet als hochwertiger Plätzchen- oder Dekoteller ist der Teller mit Rand aus geölter Erle von Die Holzwarenfabrik, der ein echter Hingucker auf deinem Tisch ist.

Oder du überziehst deine Lebkuchen nach dem Auskühlen mit einer Kuvertüre. Dunkle Kuvertüre unterstreicht das nussige Aroma des feinen Gebäcks, während eine Vollmilchkuvertüre für noch mehr milde Süße sorgt. Mit den Backpinseln von Die Holzwarenfabrik wird das Schokolieren deiner selbst gebackenen Lebkuchen zum Kinderspiel. Die sorgfältig gebundenen Backpinsel aus Buchenholz mit reinen Naturborsten tragen Zuckerguss, Kuvertüre oder Eigelb einfach und sorgfältig auf dein Backwerk auf.

Du kannst deine Lebkuchen aber auch mit Zuckerguss, Fondant oder Streuseln verfeinern und individuell verzieren. So eignen sie sich auch ideal als kleine Aufmerksamkeit für deine Lieben zu Nikolaus oder im Adventskalender.

Egal, wie du deinen Lebkuchen genießen möchtest – Die Holzwarenfabrik wünscht viel Freude beim Backen und Genießen!



23.11.2021

Tina

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  • Tina Kotthaus