Selbstgemacht! Natürliche Haarpflege – nachhaltig, plastikfrei und aus nur drei Zutaten

Selbstgemacht! Natürliche Haarpflege – nachhaltig, plastikfrei und aus nur drei Zutaten

Spekulatiusformen und Spekulatiusteig

Gesundes, kräftiges und glänzendes Haar ist ein universelles Schönheitsideal. Unser Haar soll uns schmücken und drückt Stil, Persönlichkeit und Individualität aus. Föhnen, Glätten, Stylen und Frisieren strapazieren die natürliche Haarstruktur und können das Haar stumpf und glanzlos wirken lassen. Doch mit ganz natürlichen Mitteln können wir unserem Haar wieder zu Fülle und Glanz verhelfen!

Wie ist eigentlich unser Haar aufgebaut und wie kann es zu trockenem oder sprödem Haar kommen? Und wie sieht eine natürliche und schonende Haarpflege aus? Das alles erfährst du hier!


Wie ist ein Haar aufgebaut? Fakten übers Haar

Haare haben wir fast am gesamten Körper. Lediglich Fuß- und Handinnenflächen sowie die Lippen sind komplett unbehaart. Die Lebensdauer der Haarwurzel und damit die maximale Wachstumszeit eines Haares beträgt etwa 6 bis 8 Jahre. Dann fällt das Haar aus und wächst in einem neuen Zyklus nach. Unsere Haare schützen zuverlässig vor starker UV-Einstrahlung, verhindern, dass wir zu viel Wärme über den Kopf verlieren und sind Ausdruck unserer Individualität. Es gibt sie in glatter, welliger, lockiger und krauser Form – und unzähligen Farbnuancen.

Wusstest du, dass die Anzahl der Haare, die wir auf dem Kopf haben, von unserer Haarfarbe mitbestimmt wird? So haben Rothaarige die wenigstens, aber dicksten Haare und kommen im Schnitt auf etwa 75.000 Haare. Blonde Menschen hingegen nennen locker die doppelte Anzahl ihr Eigen! Brünette und Schwarzhaarige liegen mit etwa 100.000 Haaren pro Kopf dazwischen. Pro Tag verlieren wir ganz natürlich und ohne, dass es Anlass zur Beunruhigung gäbe, etwa 80 Haare. Diese brauchen etwa einen Monat, um einen Zentimeter nachzuwachsen.

Jedes einzelne Haar ist von Muskeln und feinen Nervenfasern umgeben, so dass zum Beispiel Temperatur oder Berührungen erfasst werden. Das lässt sich ganz klassisch dann feststellen, wenn wir frieren: unsere Haare stellen sich auf, um Wärme zu speichern; sie reagieren also unmittelbar auf Reize aus der Umgebung.

Gebildet wird das Haar in der Haarwurzel, die am Grunde des Haarfollikels, einer Art Einstülpung in der Haut, liegt. Dort wird das wachsende Haar auch mit den nötigen Nährstoffen versorgt und mittels der Talgdrüse geschmeidig gehalten.

Das sichtbare Haar besteht hauptsächlich aus Keratin und ist in drei Schichten aufgebaut: in Haarmark, Schuppenschicht und Faserschicht. Die Faserschicht macht den größten Teil des Haares aus und besteht aus lauter feinen Keratinfasern, die durch eine Kittsubstanz zusammengehalten werden. Ist diese Kittsubstanz intakt, ist das Haar fest, gesund und elastisch. Belastet oder geschädigt wird die Faserschicht durch chemische Behandlungen, wie etwa Färben oder eine Dauerwelle. Dann kann das Haar empfindlich und brüchig werden.

Die Schuppenschicht umgibt die Faserschicht und besteht aus tannenzapfenartig gebildeten Zellen, die das Innere des Haares schützen. Eine gesunde Schuppenschicht liegt glatt an und reflektiert so das Licht, was für den gesunden Glanz sorgt.

Was kann die Haare schädigen?

Unsere Haare sind täglich Strapazen ausgesetzt. Hitzeeinwirkungen wie etwa langes Föhnen oder die Benutzung von Lockenstab und Glätteisen können die Schuppenschicht schädigen und das Haar stumpf erscheinen lassen. Dasselbe gilt auch für den Sommerurlaub oder den Schwimmbadbesuch: Salz- und Chlorwasser sowie starke Sonneneinstrahlung trocknen das Haar aus und machen es spröde.

Beim Haarefärben werden Farbpigmente mittels Chemikalien in der Faserschicht eingelagert: dafür wird die schützende Schuppenschicht aufgeraut. Andere Zusätze in der Haarfarbe sorgen für die Entfettung des Haares und trocknen es so aus. Häufig sind die Haare nach dem Färben strapaziert, brüchig und glanzlos und bedürfen besonders reichhaltiger Pflege.

Und viele Stylingprodukte wie Haarspray, Schaum oder Gel enthalten Alkohol und andere Hilfsmittel, die das Haar ebenfalls austrocknen und es somit fahl wirken lassen.

Wusstest du, dass auch die Verwendung von Plastikhaarbürsten oder Plastikkämmen das Haar schädigen kann? Die künstlichen Borsten sind oft nicht weich genug und können kleinste Widerhaken haben, die die Schuppenschicht der Haare beim Kämmen aufrauen und auf Dauer ernsthaft schädigen. Eine Haarbürste aus Holz mit Naturborsten ist eine lohnende Investition in Sachen natürlicher Haarpflege! Die Naturborsten haben die perfekte Beschaffenheit, um das Haar schonend und gründlich zu entwirren. Das natürliche Material Holz sorgt nicht nur für Langlebigkeit und eine schöne Optik, sondern ist dazu noch ein Star in Sachen Nachhaltigkeit. Bei Die Holzwarenfabrik haben wir hochwertige Haarbürsten mit Naturborsten im Sortiment, die das Haar nicht nur beim Kämmen schonen, sondern sogar natürlich pflegen! Denn Naturborsten sind in der Lage, das von der Kopfhaut gebildete Sebum, das natürliche Kopfhautfett, aufzunehmen und bis in die trockenen Spitzen zu verteilen. So wird das Haar schonend gekämmt und gleichzeitig geschmeidig gehalten. Auch unsere Holzkämme punkten nicht nur durch ihr natürliches, nachwachsendes Material Holz, sondern sind auch fein abgeschliffen, entwirren die Haare vorsichtig und liegen perfekt in der Hand. Wir haben Kämme passend für alle Haarstrukturen: grob gezinkt für das Entwirren von Lockenköpfen, fein gezahnt für genaues Scheiteln oder Kämme, um normales Haar zu entwirren.

Selbstgemachte Haarkur: Natürliche Tiefenpflege für dein Haar! 

Gönne deinem Haar ab und an eine Extraportion Pflege und verwende nach dem Waschen eine reichhaltige Haarkur! Das nährt das Haar, versorgt es mit Feuchtigkeit und sorgt so für Glanz und Geschmeidigkeit. Und das Beste ist: du brauchst keine synthetischen Produkte kaufen, sondern kannst deine Haarkur aus nur drei Zutaten selber machen! Doch wie pflegt die selbstgemachte Haarkur? Das Kokosöl wirkt feuchtigkeitsspendend und regulierend auf die Kopfhaut. Das Olivenöl ist reich an Antioxidantien und nährt das Haar. Und der Honig wirkt nicht nur antibakteriell und beruhigt die Kopfhaut, sondern ist mit seinem natürlichen Zuckergehalt auch ein idealer Feuchtigkeitsspender. 

Zutaten für deine selbstgemachte Haarkur

  • 2 EL Bio-Kokosöl

  • 2 TL flüssiger Honig (zum Beispiel Akazien- oder Waldhonig)

  • 2 EL kalt gepresstes Olivenöl

  • eine kleine Schale

Anwendung deiner Haarkur

Das Kokosöl kannst du im Wasserbad oder in der Mikrowelle schmelzen. Den Honig zusammen mit dem geschmolzenen Kokosöl in die Schüssel geben und vermengen. Zuletzt das Olivenöl hinzugeben und unterrühren. Die Haarkur im trockenen Haar verteilen und gut einmassieren. Danach mit einem Kamm entwirren und das Haar mit einem Handtuch abdecken. 30 Minuten einwirken lassen. Die Haarkur lässt sich mit einem milden Shampoo ganz einfach wieder auswaschen.

Und wenn du jetzt Lust bekommen hast auf ein natürliches Pflegeprogramm zu Hause, haben wir noch viele weitere Tipps für ein ausgedehntes Wellnessprogramm für dich!


02.02.2021

Tina

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  • Tina Kotthaus