Selbstgemacht!  Nudeln selber machen – wir verraten dir alle Tricks für die perfekte Pasta

Selbstgemacht! Nudeln selber machen – wir verraten dir alle Tricks für die perfekte Pasta  

Spekulatiusformen und Spekulatiusteig

Nudeln machen glücklich! Und sie sind wunderbar vielfältig. Pasta eignet sich als Hauptspeise ebenso wie als Beilage, du kannst sie fast pur oder mit kunstvollen Soßen genießen und sie begeistern große Genießer genauso wie kleine Feinschmecker. Nudeln schmecken immer und lassen sich auch immer wieder neu zubereiten.

Hast du Nudeln schon einmal selber gemacht? Das überraschend einfach! Wir verraten dir unser Nudelteig Rezept mit Geling-Garantie und liefern die Anleitung für das perfekte Pesto aus nur 5 Zutaten direkt mit dazu.

Warum wir Nudeln so lieben

Es gibt sie in den verschiedensten Formen und sie lassen sich immer wieder neu kombinieren: Nudeln! Ob Spaghetti, Penne, Farfalle oder Tagliatelle: köstlich sind sie alle.

Wir bringen wenig so sehr mit der italienischen Lebensart in Verbindung wie einen Teller dampfender Pasta. Und die Italiener sind auch an der Weltspitze im Nudelverzehr: etwa 25 kg Nudeln isst jeder Italiener im Jahr. Die Deutschen kommen hingegen nur auf etwa 8 kg. Aber haben die Italiener die Nudeln auch wirklich erfunden? Lange nahm man das an, doch dann fanden sich in China Belege für 4000 Jahre alte Nudelrezepte. Somit gehört die Nudel auch zu den ältesten bekannten Lebensmitteln, die wir heute noch in fast unveränderter Form verzehren. Auch im antiken Griechenland und Italien waren die Teigwaren aus Hartweizengrieß bekannt und beliebt.

Vielleicht liegt die ungebrochene Beliebtheit der Nudel auch an dem Umstand, dass ihr Verzehr uns tatsächlich glücklich machen kann. Das liegt an den komplexen Kohlenhydraten, die in hoher Menge in Nudeln enthalten sind. Die sorgen für eine erhöhte Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse. Ein erhöhter

Insulinspiegel sorgt wiederum dafür, dass die AminosäureTryptophan, die für die Bildung des Glückshormons Serotonin essentiell ist, nicht wie sonst mit vielen anderen Aminosäuren um die Aufnahme ins Gehirn konkurrieren muss. Über den Blutkreislauf gelangt das Tryptophan also unter diesen Umständen bevorzugt ins Gehirn und sorgt so für gute Laune. Wenn das kein Grund ist, öfter einmal eine Portion Pasta zu genießen! 

Nudeln selber machen 

Wer Nudeln liebt, sollte sie unbedingt einmal selber machen! Das ist ganz einfach, geht schnell und schmeckt gleich doppelt gut. Du brauchst zusätzlich zu den Zutaten nur ein Nudelholz und ein gutes Messer – mehr nicht.

Pastarezepte gibt es mit oder ohne Ei. Wir halten es ganz pur und verwenden nur zwei Zutaten: Hartweizengrieß und Wasser! Achte darauf, dass du „doppelt gemahlenen“ Hartweizengrieß kaufst, da er besonders fein ist. Das sorgt für einen glatten und geschmeidigen Teig. Alternativ findest du in gut sortierten Supermärkten auch immer spezielles Hartweizengrieß-Pastamehl „Semola die grano duro“. Alternativ kannst du auch Hartweizengrieß und Weizenmehl im Verhältnis 2:1 vermengen.

Für unsere frische Pasta brauchen wir:

  • 500 g fein gemahlenen Hartweizengrieß

  • 250 ml Wasser 

  • Messer

Den Hartweizengrieß gehäuft auf die Arbeitsfläche geben und eine Kuhle in die Mitte drücken. Dorthinein gießt du nun nach und nach das Wasser und vermengst es mit dem Grieß. Das kannst du mit den Händen machen oder du nimmst eine Gabel zur Hilfe. Den so entstandenen Teig knetest du nun so lange, bis er geschmeidig, aber nicht klebrig ist. Sollte die Konsistenz nicht ideal sein, kannst du Wasser oder Grieß in kleinsten Mengen zugeben, bis der Teig perfekt ist. Den fertigen Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und etwa eine Stunde in den Kühlschrank legen. Danach kannst du ihn auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche mit dem Nudelholz ausrollen und deiner Kreativität freien Lauf lassen: forme die Nudeln, die du am liebsten hast! Schneide mit einem Küchenmesser die passende Menge Teig pro Nudeln ab oder aus. Am einfachsten gelingen Tagliatelle: dafür schneidest du einfach lange Streifen. Du magst Farfalle? Dann schneide kleine Rechtecke aus, die du mehrfach längs faltest und dann in der Mitte zusammendrückst. Und für die zauberhaften Orecchiette, auf deutsch: Öhrchen, legst du ein flaches, rundes Stück Teig zwischen Daumen und Zeigefinger und stülpst den Teig etwas über den Daumen. Fertig sind die kleinen Hütchen-förmigen Nudeln!

Die geformten Nudeln kannst du zum Trocknen auf einem Backblech auslegen oder, falls du dich für lange Nudeln entschieden hast, über eine gespannte Leine hängen. Nach zwei Tagen sind die Nudeln komplett durchgetrocknet und können, sicher vor Feuchtigkeit geschützt, etwa drei Monate lange aufbewahrt werden.

Oder du garst sie sofort in reichlich kochendem Salzwasser. Die frischen Nudeln sind fertig, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Einfach abgießen und genießen!

Grünes Pesto „Pesto alla Genovese“ selbst gemacht 

Und was gibt es zu den frischen Nudeln? Wie wäre es mit grünem Pesto, dem berühmten „Pesto alla Genovese“? Du wirst erstaunt sein, welche Aromavielfalt ein selbst hergestelltes Pesto hat. Die zerriebenen Basilikumblätter bringen aufgrund der frisch austretenden ätherischen Öle eine wahre Geschmacksexplosion mit sich. Die Pinienkerne sorgen für das unwiderstehlich nussige Aroma. Parmesan und Olivenöl sorgen für die richtige Konsistenz und runden den Geschmack ab.

Für zwei Portionen Pesto brauchst du:

  • etwa 50 g Basilikumblätter 

  • 50 g Pinienkerne

  • 50 g Parmesan

  • 100 ml gutes Olivenöl

  • zwei Prisen Salz, wenn du magst: eine Knoblauchzehe

  • Reibe

Die Pinienkerne werden ohne Fett in einer Pfanne leicht angeröstet. Das Basilikum mit einem Küchenmesser klein hacken und zusammen mit den Pinienkernen, dem Salz und gegebenenfalls dem Knoblauch in den Mörser geben und zermahlen. Nach und nach gießt du dann das Olivenöl dazu und arbeitest es ein, bis das Pesto die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Zuletzt reibst du den Parmesan grob und mengst ihn unter das Pesto. Und fertig ist dein köstliches grünes Pesto! Einfach direkt über die frische Pasta geben und genießen. Auch auf frischem Weißbrot oder als Dip zu Kartoffeln ist das Pesto ein Genuss. 

Wie du siehst, ist die Herstellung von Nudeln und Pesto ganz einfach und geht überraschend schnell. Und unwiderstehlich lecker ist diese Kombination auch noch! Viel Spaß beim selbst Herstellen und Genießen wünscht Die Holzwarenfabrik!


26.01.2021

Tina

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  • Tina Kotthaus