Grünkohleintopf selbstgemacht – gesundes Wintergemüse mit Die Holzwarenfabrik
Wenn es draußen nasskalt und trübe ist, schmeckt ein deftiger Eintopf besonders gut. Grünkohl gehört zum typischen Wintergemüse und lässt sich vielseitig zubereiten. Wir von Die Holzwarenfabrik werfen einen Blick auf vitaminreiches Wintergemüse und haben ein Rezept für selbstgemachten Grünkohleintopf für dich!
Regionales Gemüse im Winter: Die klimafreundliche Alternative
Die moderne, globalisierte Landwirtschaft sorgt für eine ganzjährige Verfügbarkeit vieler Obst- und Gemüsesorten. Abgesehen von Anbaugebieten, die von Natur aus zu fast jeder Jahreszeit optimale Bedingungen bieten, gibt es weltweit riesige Gewächshäuser, in denen unabhängig von klimatischen Bedingungen ganzjährig unter simulierten Bedingungen jede Pflanze gedeihen kann. Diese Art der modernen Landwirtschaft können wir täglich am Auswahlreichtum in unserem Supermarkt sehen. Im Jahr 2020 hat Deutschland über 15 Millionen Tonnen Obst und Gemüse importiert – dem gegenüber steht eine Menge von knapp 5 Millionen Tonnen, die in Deutschland selbst geerntet wurden.
Vor dem globalen Handel war es üblich und nötig, nach der reichen Erntezeit im Sommer Gemüse und Früchte durch Einkellern, Einmachen und Einkochen für den Eigenbedarf im Winter haltbar zu machen. Auch heute kennt jeder, der einen eigenen Garten oder ein erntereiches Hochbeet hat, viele Methoden, den Ernteüberschuss einzulagern.
Kartoffeln und Äpfel eignen sich perfekt für das Einkellern, da sie sich in einer dunklen, kühlen und gut belüfteten Umgebung viele Monate halten. Überschüssige Tomaten können getrocknet werden oder zu Passata oder Tomatensauce verarbeitet werden. Anderes Gemüse wie Zucchini, Kürbis oder Paprika lässt sich einfrieren oder auch zubereitet in Öl einlegen. Und frische Früchte können zu Marmelade, Kompott oder Fruchtmus eingekocht werden und versüßen so den Winter. Wenn du wissen willst, wie du etwa ein leckeres Pflaumenmus selbst machen kannst, sieh dir gerne unseren Blog Beitrag „Selbstgemacht! Einkochen – köstliches Pflaumenmus mit Die Holzwarenfabrik“ an!
Erdbeeren im Dezember, Mangos an Karneval und saftige Tomaten das ganze Jahr über – wir sind eine reiche Auswahl gewohnt. Allerdings hat der Import dieser Vielfalt einige Nachteile, die dafürsprechen, vermehrt auf regionales Wintergemüse zurückzugreifen.
Viele Früchte und Gemüsesorten stammen im Winter aus Gewächshausanbau. Das feuchtwarme Klima, das die Pflanzen brauchen, trägt auch zur leichteren Vermehrung von Schimmelpilzen und anderen Schädlingen bei. Um das zu verhindern, müssen vermehrt Pestizide eingesetzt werden. Auch der Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen ist bei nicht saisonalem, importiertem Obst und Gemüse oft gering. Das liegt daran, dass unreif geerntet werden muss, um den langen Transport überhaupt zu ermöglichen und einen frühzeitigen Verderb auf den tage- und wochenlangen Zustellwegen zu verhindern. Und zu guter Letzt verursachen die langen Transportwege per Containerschiff oder Flugzeug eine große Menge an CO2-Emissionen und belasten so das Klima.
Wie wäre es also, im Winter ab und an auf traditionelles Wintergemüse zurückzugreifen, das aus regionalem Anbau stammt? Wir stellen dir hier traditionelles Wintergemüse vor, das dank winterharter Eigenschaften auch in unseren Breiten in der kalten Jahreszeit wächst. Außerdem punktet es nicht nur mit besonders leckerem Geschmack, sondern auch mit einem hohen Anteil an Vitaminen und bringt Abwechslung in deinen Speiseplan!
Wintergemüse: Vitaminreich durch die kalte Jahreszeit
Als Wintergemüse bezeichnet man Gemüsesorten, die dank ihrer Eigenschaften auch in der kalten Jahreszeit wachsen und im Winter geerntet werden können. Diese Pflanzen sind winterhart, was bedeutet, dass sie Frost und dauerhaft niedrigen Temperaturen problemlos standhalten. Dazu gehören zum einen viele Kohlsorten, wie Grünkohl, Weißkohl, Rosenkohl oder auch der Kohlrabi, aber auch Rote Bete, Pastinaken, Steckrüben oder Lauch.
Die Rote Bete etwa ist ein wahres Superfood. Neben Eisen enthält sie B-Vitamine und viele Mineralstoffe wie Folsäure, Phosphor und Magnesium. Hauchdünn roh aufgeschnitten und mit etwas Essig und Öl verfeinert schmeckt sie nicht nur köstlich, sondern behält auch ihr volles Nährstoffprofil. Aber auch gekocht ist Rote Bete als Beilage zu Fleischgerichten aller Art oder einfach pur ein gesunder Wintergenuss!
Wenn du Lust auf etwas frisches hast, kannst du in der kalten Jahreszeit auf Salate wie Chicoree oder Feldsalat zurückgreifen. Beide wachsen auch im Winter und überzeugen mit intensivem Geschmack. Verfeinert mit Walnüssen, etwas Käse und Apfelspalten hast du ein leckeres, regionales und saisonales Wintergericht und eine Abwechslung zu Suppe, Eintopf und Co.!
Wusstest du, dass der Grünkohl pro 100 g doppelt so viel Vitamin C enthält wie Orangen und Zitronen? Zusätzlich liefert er Calcium und Kalium und ist so eine Vitamin- und Mineralstoffbombe im Winter. Wir haben ein Rezept für köstlichen selbstgemachten Grünkohleintopf für dich, der sich an kalten Wintertagen als wahres Soulfood entpuppt.
Grünkohl Rezept: Einfach und lecker
Grünkohleintopf ist ein klassisches Wintergericht der deutschen Küche. Grünkohl wird zwischen September und März frisch angeboten und lässt sich auf vielerlei Weise zubereiten. Unser Rezept für Grünkohleintopf ist schnell gemacht und schmeckt einfach traditionell lecker!
Du brauchst für 2 Portionen:
500 g frischer Grünkohl
250 g festkochende Kartoffeln
1 Zwiebel
500 ml Gemüsebrühe
1 TL Senf
2 EL zarte Haferflocken
- 2 Mettenden (für eine vegetarische Alternative des Gerichts einfach darauf verzichten)
Salz und Pfeffer
Öl oder Butterschmalz
Zubereitung:
Den Grünkohl gründlich waschen. In einem großen Topf mit viel Salzwasser etwa 3 Minuten blanchieren, mit kaltem Wasser abschrecken und dann gründlich abtropfen lassen.
Die Zwiebel fein würfeln und den abgetropften Grünkohl klein hacken. In einem Topf Öl oder Butterschmalz erhitzen, die Zwiebel glasig dünsten, den gehackten Grünkohl hinzugeben und kurz mit anschwitzen. Mit der Gemüsebrühe aufgießen und etwa 20 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen.
In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen, in kleine Würfel schneiden und zum Grünkohl geben. Die Mettenden zugeben und alles zusammen noch einmal 20 Minuten garen lassen.
Die Mettenden entfernen und in Scheiben schneiden. Den Grünkohl mit einem Kartoffelstampfer zusammenmengen, Senf und Haferflocken gründlich unterrühren und das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Servieren die Mettenden wieder zugeben. Fertig!
Die Holzwarenfabrik wünscht dir viel Freude beim Nachkochen und Genießen!
- Tina Kotthaus